12.4.07

Zurück in der großen Stadt

Die große Stadt hat uns wieder. Zwar hat Fukuoka "nur" anderthalb Millionen Einwohner, aber so gut wie alles was Tokyo, Osaka und Co. auch haben. Nach gut 5 Stunden Zugfahrt sind wir heute also auf Kyushu, der südlichen Hauptinsel Japans angekommen. Schon auf dem Weg vom Bahnhof zum Hostel (ähnlich wie das in Tokyo, etwas neuer und geräumiger) fiel Fukuoka (bzw. Hakata, wenn man genau ist) ziemlich angenehm auf. Warmes Wetter, man hätte auch in Shorts rumlaufen können, modernes Stadtbild und schicke Menschen. Sowohl Männer als auch Frauen. Sowieso, die Mädels hier... hier laufen immer weiter hübsche Mädchen rum (ja, ich weiß, nur gucken, nicht anfassen).

Nachdem wir im Hostel eingecheckt sind, haben wir uns gleich mal zum üblichen Stadtrundgang aufgemacht. Hinter dem Bahnhof, hab ich dann einen "Book Off", einen Laden für Gebraucht-Bücher/Manga/Spiele/DVD und am wichtigsten: CDs aufgetan. Nach ausgiebigen Herumstöbern bin ich auch fündig geworden (2 "Number Girl"-CDs für je 2100 Yen für den Bieter aus Düsseldorf?).

Wieder draußen wurde ich an der nächsten Ampel stutzig. Die Ampeln spielen hier häufig, wenn sie nicht einfach "piu piu" machen, Melodien vermutlich bekannter Volks?lieder. Und diese Melodie kam mir total bekannt vor. Nach kurzer Überlegung fiel es mir dann ein: die kenne ich aus dem Film "Swing Girls". Wer den Film gesehen hat (und wer noch nicht: nachholen!), es ist die gleiche Melodie wie an der Ampel wo die Mädels den "Groove" entdecken. Und jetzt hab ich einen 1A Ohrwurm davon...

Unterwegs Richtung Innenstadt kamen wir dann an "Canal City" vorbei, einem riesigen Einkaufs- und Entertainmentkomplex vorbei. Neben Kinos und einem Hyatt-Hotel gibt es dort vor allem viele Läden all der großen Brands, u.a. ein Comme Ca-Store, Stüssy, Louis Vuitton etc. Im Untergeschoß befinden sich diverse Läden für Kinder... und halt die, die sich für solche halten. Dort hab ich im Tezuka Store (vielleicht erinnert sich der ein oder andere an den quasi Ur-Manga "Astro Boy") 2 Aufkleber von "Astro Boy" im Modern Style (ein Bild mach ich morgen mal, Bewerber können sich schon mal einen guten Grund ausdenken, warum sie einen haben möchten) gekauft.

Nachdem wir den übelst unspektakulären "Sega World"-Arcade abgecheckt hatten (die größte Attraktion war der abgesperrte "House of the Dead 4 Special"-Automat und ein "Typing of the Dead"-Automat) und uns im Schuhladen mal wieder über die Preise beklagt haben (weil ich zumindest nicht genug Geld hab... ich mein, Vans für ... was wars? 28 Euro?) ging's weiter in die Stadt.

Fukuoka / Hakate teilt sich durch den Fluß Naka ganz grob gesehen in den Businessbezirk und den Shopping und Entertainmentbezirk. Im Fluß liegt noch eine Insel, die rappelvoll ist mit Bars/Lokalitäten der besonderen Art: Hostessen- und Striplokale ohne Ende. Na gut, bis zum Ende der Insel. Als wir auf dem Rückweg da durch kamen, sprach uns tatsächlich auch einer der schick im Anzug gekleideten ... Lockvögel (sehr leicht zu erkennen) an und fragte wie es denn um meine Vorliebe für japanische Mädchen stünde. Er pries die "sexiest" Mädels der Stadt an und "Drink and Touch for Free!". Äh, ja... sicherlich. Kurz danach lief uns noch eine der Frauen in Arbeitskleidung über den Weg, die gerade den Müll runterbringen musste. Hmm, vielleicht hätte ich das Angebot doch nicht ablehnen sollen? *malwiederduck*

Vorher hatten wir Tenjin, den Haupteinkaufsbereich der Stadt erreicht. Wieder mal eine Menge interessanter Läden. Zum Beispiel der 4stöckige für gebrauchte Videospiele, Manga, Hentai und großartige Spielwaren"antiquitäten". Riesige Kampfroboter, Godzillas aus allen Phasen, Mangachicks in ... äh... diversen Posen. Wieder mal: zuwenig Geld, zuwenig Platz im Gepäck.

Nach weiterem Geschäftsbummeln (u.a. noch an einem neueröffneten Adidasstore, einem Designbuchladen und einem Graniphstore vorbeigekommen) folgten wir der Empfehlung des Reiseführers und futterten eine Portion Ramen an einem der Büdchen an der Straße. Hakata-Ramen ist die Spezialität der Stadt, die Nudeln schwimmen hier in einer herzhaften Schweinebrühe. Sehr lecker!

Nach all dem Rumgelaufe bin ich zum Schluß gekommen, dass Fukuoka definitiv einen Spitzenplatz unter meinen Lieblingsorten in Japan verdient hat. Eine lebendige, aber nicht zu große Stadt, modern und ganz offensichtlich auch mit reichlich spaßigen Seiten. Morgen schauen wir uns mal die Gegend Richtung Meer an. Jetzt bleib ich noch was im Gemeinschaftsraum... und muss mir wohl mit ein paar Schweden einen reichlich üblen Steven Segal-Film angucken... mit japanischer Synchro! Pff...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

*nudelholzschwing* ;)

du weisst doch dass ich eigentlich nicht eifersüchtig bin... naja abgesehen von deiner reise, deinem urlaub usw... aber endlich hab auch ich feierabend... 11h uni am stück hatte ich ja nicht mal zu studienzeiten :D