28.7.06

Wu-heee again!

Bei YouTube gibts mittlerweile ne Menge "Purple & Brown"-Videos zu sehen. Angucken! Luschtig! (Dank an hinterding.com für den Hinweis!)

The Freaks are coming to town

Kaum haben sich die japanischen Fußballer mitsamt Fans von Bonn verabschiedet gibt's schon am Wochenende wieder eine mittelschwere Invasion japanischer Popkultur. Letzte Woche entdeckte ich zufällig ein Plakat, das den Auftritt der japanischen Visual Kei-Band "the GazettE" in Bonn(!)-Beuel(!!) im Brückenforum (na herzlichen Glückwunsch, welch herrlich seelenloser Veranstaltungsort) bewarb. An zwei aufeinanderfolgenden Tagen übrigens. Es würde mich auch nicht wundern, wenn die Konzerte bereits restlos ausverkauft sind.

Wie zu erwarten war, es tummeln sich bereits die ersten Fans in der Stadt. Ganz einfach daran zu erkennen, das sie in Verkleidung durch Bonn wuseln. Hierzulande ist die Visual Kei-Szene in ziemlicher Nähe zur Anime-Community und so darf natürlich zünftiges Cosplay nicht fehlen. Da werd ich wohl mal am Wochenende dort vorbeischauen und mir die Freakshow mal geben.

Ach ja, die Musik hab ich mir übrigens auch mal zu Gemüte geführt. Normalerweise komme ich mit Visual Kei-Bands nie so wirklich klar, aber zumindest ging die Single "Zetsu" schon mal ganz in Ordnung.

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Ohauerha! Erst jetzt stelle ich fest, warum's so viele Cosplayer schon jetzt sind. In der Beethovenhalle steigt an diesem Wochenende die AnimagiC... na jetzt wundert mich gar nix mehr.

23.7.06

Sind alle da?

Japanische Mädels im Kimono? Check! Sumoringer, Karate- und Kendokämpfer, die "Hai!" rufen? Check! Poppiger Speedmetaltechno? Check! Macht zusammen "Kimono Jet Girl" von AAA. Bitte drehen Sie jetzt durch.


18.7.06

Ab unter die Dusche!

Eine der zwei oder drei Dinge, die Japan uns hier voraus hat, sind die diversen Musiksender, die tatsächlich Musikvideos spielen. Und nicht selten ziemlich interessante. Ein Beweis ist das digitale Archiv von Space Shower TV, eben einem dieser Sender. Das Logo mit dem "S" gab es ja auch hier im Blog schon in dem ein oder anderen Video zu sehen. Im Archiv finden sich dutzende mal mehr und mal weniger obskure Videos, Liveauftritte und anderer Kram. Einfach mal durch die Gegend klicken, irgendwas interessantes dürfte schon zu finden sein.

Bei der weiteren Googlesuche zu Space Shower TV fand ich dann noch zwei höchst unterhaltsame Videos zum allerweltbesten Hiphopvideospiel "Parappa the Rapper". Zum einen hier De La Soul, die "U Gotta Believe" (I gotta do what?!) performen...



und dann hat dann sich mal jemand die Arbeit gemacht und ein Lied aus dem ersten Teil des Spiels live nachzustellen! Großartige Idee!



Groovt auch in echt wie hulle...

10.7.06

It's Trico!

Eigentlich wollte ich ja nur etwas über die japanische Musikerin "trico!" herausfinden. Neben einer weiteren japanischen Band namens "trico" stieß ich aber dann auch noch auf das (Überraschung!) japanische ... Einrichtungshaus? namens "BY TRICO". Und da gibt es eine Menge interessanter Dinge zu entdecken. One-Size-Fits-All-T-Shirts, die links Größe S, in der Mitte M und recht L sind, Spardosenuhren (Zeit ist schließlich Geld), Kleeblätter für den Kühlschrank und und und. Jede Menge mehr oder weniger nützlicher Schnickschnack. Jetzt müsste man nur noch herausfinden, ob die auch nach Deutschland liefern (Japanischerbescheidwisser, ihr seid gefragt!).

Was übrigens "trico!", die bürgerlich Rie Yoshihara heißt, dafür hätte ich mich gar nicht so in die weite Welt begeben müssen. "Intervall - audio", eine Seite, die sich mit elektronischer Musik zwischen Düsseldorf und Tokyo befasst, hat neben einigen Informationen auch weiterführende Links parat.

6.7.06

Ich werd den Mist nicht mehr los!

Es ist mal wieder so weit, größter Trash hat sich in mein Ohr eingenistet und will nicht mehr ausziehen. Die Übeltäter heute: Morning Musume (sowas wie die Spice Girls³) mit "Ambitious! Yashintekide Iijyan". Diesen Refrain werde ich einfach nicht los, ganz fieses Zeug.



Die gibt es übrigens auch in einer Mini-Ausgabe, nicht minder Ohrwurmig.

Ach ja, und wen es interessiert, was Marty Friedman heute so unter anderem treibt, einfach mal hier klicken.

5.7.06

Kleines Sommermusikfestival

Auch wenn der Sommer hier gerade eine kleine (regnerische) Auszeit nimmt, da ich in letzter Zeit auf einige feine japanische Sommermusikhits gestoßen bin, gibt es jetzt an dieser Stelle ein kleines YouTube-Inferno. Den Anfang machen "Base Ball Bear" mit "Electric Summer", ich liebe den Refrain:



Als nächstes dann die neue Single von aiko, "Kumo wa shiro, ringo wa aka", mit der sie sich in Ska-Gefilde begibt...

[Leider war YouTube wieder fleißig und hat alle Videos von aiko aus dem Programm genommen...]

Und zu guter letzt noch eine Band die ich sehr Zeit häufig höre, "advantage Lucy", ich nehme mal "Goodbye":



Vielleicht gefällt ja dem ein oder anderem etwas davon, jetzt mache ich mich mal daran, ein kleines Sommerjapanmusikmixtape zusammenzustellen. (Wer ne Kopie haben will, sag bescheid...)

The Erotic Terrorist

Seit einiger Zeit verfolge ich jetzt (D-Addicts sei Dank) die japanische Kochsendung "Ai no Apron" (Schürze der Liebe...). Dort erhalten mehr oder weniger talentierte Prominente die Aufgabe, ein bestimmtes Gericht zu kochen, welches im Anschluß von einer Jury bewertet wird. Das amüsanteste an der Sache ist, dass einige der regelmäßig teilnehmenden Kandidatinnen nicht wirklich über viel Können am Herd verfügen. Eine der schlechtesten Teilnehmerinnen ist die in Taiwan geborene Yinling (hier mal ein Beispiel ihrer... "Kochkunst"). Um so überraschter war ich heute, als ich sah, dass Yinling es in der letzten Sendung tatsächlich geschafft hatte ein rundrum als "oishii!" (lecker) bewertetes Gericht zustande zu kriegen. Selbst Jurymitglieder waren vor Freude zu Tränen gerührt.

Noch überraschter war ich dann allerdings, als ich mal nachschaute, was Yinling denn sonst so treibt, wenn sie nicht gerade bei "Ai no Apron" Geschmacksnerven terrorisiert. Denn siehe da, das eigentlich recht unschuldig wirkende Mädel hat es faustdick hinter den Ohren. Sie ist bekannt unter dem Namen "Yinling of Joytoy" oder auch als "Yinling the Erotic Terrorist" und als Bikinimodel,Sängerin und Wrestlerin aktiv. Ihre Fotos auf ihrer Internetseite haben einen leicht politischen Anstrich: umringt von Sowjet-Propagandaplakaten, (angedeutet) mastubierend auf dem Platz des Himmlischen Friedens oder neben einem Anarchiegraffiti. Auf jeden Fall eine interessante Nische im Markt der Bikinimodels...


Kleine Ergänzung noch, habe bei YouTube noch Videos zu ein paar ihrer Songs gefunden... zum einen Yinling als Scooter-Alternative in "Are You Wake Up?" und dann noch das Fünf-vor-Pr0n-Video zu "Daraku no Bashnya".

Von Gewinnern und Verlierern

Es war heute der Tag der knappen Entscheidungen. Nicht nur stand das Halbfinale der Fußball-WM zwischen Deutschland und Italien an, für mich galt es auch ein, wenn auch nicht ganz so weltbewegendes, Finale zu bestehen. Denn heute stand der Abschlußtest für meinen Japanischkurs an. Allerdings war der Weg dahin beschwerlicher als gedacht. Natürlich war ich so clever und dachte mir, dass die von der Bahn angekündigten 100 Sonderzüge den gesamten Bahnverkehr ordentlich durcheinanderwürfeln würden. Also entschied ich mich, einen Zug früher zu nehmen, als eigentlich benötigt. Und schon das schien sich sofort auszuzahlen. Denn schon der frühere Zug hatte eine Viertel Stunde Verspätung (japanischer Zugführer hätten sich vermutlich längst vor ihren eigenen Zug geworfen). Aber es kam noch besser, die Verspätung wurde spontan auf "ungefähr 30 Minuten" erhöht. Da wurde es schon knapp. 35 Minuten später rollte dann der Zug in den Bahnhof. Und im gemächlichen Tempo rollte er dann weiter. Vermutlich hätte ich locker nebenher laufen können. Irgendwann habe ich es dann doch geschafft Köln zu erreichen und erwischte glücklicherweise auch sofort eine Straßenbahn. Die aber dann auch erstmal ein Päuschen einlegte. Mit gut 10 Minuten Verspätung erreichte ich dann schließlich (schon total verschwitzt) das Japanische Kulturinstitut.

Glücklicherweise lief der anstehende Test dann auch relativ komplikationslos. Ich war ganz gut vorbereitet und beim schwierigsten Teil, dem Hörverständnis, habe ich mich vermutlich auch ganz gut durchgemogelt. Nach dem absolvierten Test hieß es dann sich von den Mitschülern zu verabschieden (im Herbst geht es weiter!) und dann: auf zum Fußball! Schließlich war es schon halb 9!

In einer Rekordzeit von 15 Minuten rauschte der (ausnahmsweise überpünktliche) Regionalzug nach Bonn, rauf aufs Rad und über fast gänzlich leere Straßen zu meiner Mutter, wo vor großem Publikum das Spiel verfolgt wurde. Über dessen Verlauf und Ergebnis muss ich wohl nicht viel schreiben. Jetzt sitze ich hier, lausche den kreisenden italienischen Autokorsos und ein paar deutschen Fans, die schon den Gewinn des Pokals 2010 ankündigen. Die EM tut's ja erstmal auch.

2.7.06

Eben noch gewünscht, jetzt schon da

Ja, da kann man mal sehen, das sich es lohnt Comments zu schreiben. Ich habe mich also mal in Sachen japanischem Hiphop ein wenig umgeschaut. Die meisten der japanischen Hiphop-Aktiven scheinen sich vor allem darauf zu konzentrieren, die amerikanischen Vorbilder zu kopieren. Vor allem was die Outfits angeht. Musikalisch war vieles ziemlich poppig, so darf zum Beispiel der von einer Sängerin vorgetragene Refrain nicht fehlen. Ausnahmen gibt es hie und da natürlich auch, so sehen die Jungs namens "Teriyaki Boyz" zwar extrem typisch aus, scheinen sich aber nicht ganz ernst zu nehmen, zumindest macht das im Video zu "HeartBreaker" so den Anschein. Sonst gibt es da noch DJs vie DJ Hasabe oder DJ Krush (oh, durch einen kleinen Vertipper hab ich auch das großartige "Coded Language" von Krust feat. Saul Williams wiederentdeckt. Rumms!) die das ganze noch musikalisch interessanter gestalen.

Ah, und da fällt mir noch ein, dass ich neulich einmal in irgendeiner japanischen Musiksendung nach jede Menge langweiligem J-Pop-Kram noch Hifana entdeckte. Und weil ich die wirklich gut finde, gibt's von denen auch ein Video direkt hier (auch wenn die nicht rappen):


Sprechgesang etwas anders

Um die Scharte mit den ParaPara-Mädels auszuwetzen und weil ich danach gefragt wurde und weil ich es grad auch häufiger höre, hier mal ein Video von "Zazen Boys", namens "Usodarake":



Eindeutig Hiphop ist das ja nun in der Tat nicht (war ja schon bei Halcali grenzwertig), aber der Text ist gerappt und es muss ja nicht immer die olle Beatbox sein. Ich mach mich mal etwas auf die Suche, dann gibt's demnächst an dieser Stelle auch mal Gangstashit a la Nippon. Sowas dürfte doch aufzutreiben sein.

Para Para für Deutschland

Nichts böses ahnend zappe ich durch das nächtliche Programm und bleibe bei Viva hängen. "Nanu", denke ich mir, "das ist ja japanisch?". Und tatsächlich, ein trashiger, übelst nach 90er Eurodance-klingender Para Para-Song. Shanadoo sollen laut ihrer Webseite Deutschland erobern und den "neuen" Trend aus Japan auch hierzulande populär machen. Ich seh schon die ersten Gal Circles in Schulhöfen und Turnhallen. Wer sich selber ein Bild machen möchte, dank YouTube kein Problem: