Bei einem Spaziergang von Ebisu durch Daikanyama (jede Menge schicker Shops, von kleinem handgemachten bis zur teuren Designerlabels) fiel mir diese Wand auf. Beziehungsweise der Garten an der Wand:
In der aktuellen Ausgabe von "Monocle" gibt es einen Artikel über die vertikalen Gärten des neuen Marunouchi Buildings, deshalb war mein Interesse gleich geweckt. Nach kurzer Googlesuche stößt man auch den (selbsternannten?) Pionier dieser Gartenbaukunst, Patrick Blanc (hier auch ein etwas tiefergehenderes Interview bei PingMag), der sich sogar ein Copyright auf "Vertical Garden" gesichert hat... weshalb man für Leute, die sich so etwas selber machen wollen, zum Beispiel bei Youtube eher unter "Living Wall" oder ähnliches suchen sollte. Vermutlich wie früher mit "Seramis" der (am Ende vergebliche) Versuch, eine Gartenbautechnik in ein System umzuwandeln und somit zu monopolisieren, meiner Meinung nach ziemlicher Quark.
Bei den vertikalen Gärten geht es nicht um Kletter- und Rankpflanzen, die an einer Wand von unten nach oben wachsen, sondern um diverse Pflanzen, die tatsächlich an / in der Wand "gepflanzt" werden. Erde braucht man dafür nicht, für die Bewässerung muss das Wasser im Prinzip auch "nur" die Wand runterlaufen.
Ein paar Häuser weiter gab es noch eine einfachere, aber nicht minder interessante Variante: die ganz Wand ist mit Moos bewachsen (vermutlich auch gute Isolierung):
Würde ich glatt zu Hause auch machen, aber vermutlich wird der Vermieter was dagegen haben...
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