Ein Teilprojekt nennt sich "Umi no Mori", der Wald im Meer. Dafür soll eine 88 Hektar große Insel, die aus einer Mülldeponie in der Bucht von Tokyo entstanden ist, komplett mit schnellwachsenden Bäumen bepflanzt werden. Während der olympischen Spiele sollen dann dort u.a. die Reit-, Mountainbike- und BMX-Wettbewerbe stattfinden. Darüber hinaus soll diese Waldinsel vor allem als Quelle frischer Luft dienen und die Winde aus der Bucht in die Innenstadt lenken, was vor allem in den schwülheißen Sommermonaten eine deutliche Abkühlung bringen soll.
Initiator des "Umi no Mori"-Projekts ist der Architekt Tadao Ando, dessen Name in diesem Blog ja schon das ein oder andere Mal gefallen ist. Ando hat bereits schon mit "Setouchi Olive Foundation" ein anderes Aufforstungsprojekt gestartet, hierfür wurden auf den Inseln der Seto Inlandsee seit dem Jahr 2000 bereits über 60.000 Olivenbäume gepflanzt. Übrigens habe ich mit dem Kauf eines T-Shirts bei Uniqlo im letzten Jahr wohl auch schon meinen Beitrag dazu geleistet...
Wer auch seinen Beitrag zur Begrünung Tokyos beitragen möchte, kann das per Kreditkarte über die Website von "Midori no Tokyo" tun. Von dem dort gesammelten Geld wird dann nicht nur die Begrünung der Insel finanziert, es sollen auch an den Straßen und Eisenbahnstrecken Bäume gepflanzt und Dächer der Häuser begrünt werden, insgesamt rund 1.000 Hektar. Und ein bißchen mehr Grün kann einer Stadt wie Tokyo ganz sicher nicht schaden.
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