2.11.05

Macht doch jeder...

Gestern hab ich auch mal das erledigt, was wohl jeder anguckt, der als Tourist nach Tokyo kommt: den Kaiserpalast. Oder besser gesagt, das bißchen was man davon zu sehen kriegt. Für die, die es nicht wussten: man kommt bis zu einer Brücke, die zum Palast führt und ab da ist für Touris Feierabend. Aber damit man wenigstens was zum Vorzeigen braucht, darf man ein Foto machen und das sieht dann so aus:


Mehr gibt's vom eigentlichen Palast nicht zu sehen. Dafür ist das ganze Gelände ziemlich groß, man kann drumherum laufen und sich so schicke Eingangstore angucken:


Oder man geht ein bißchen im kaiserlichen Garten spazieren. Sehr angenehm, besonders wenn man bedenkt, dass auf der anderen Straßenseite das Großstadtleben brummt.



Aber da soviel Ruhe, Schönheit und so'ne Sachen mit der Zeit auch langweilig werden, hab ich mich mal Richtung Roppongi aufgemacht, wo ich mich am Abend noch mit Mariko treffen wollte. Da ich ja vorher noch nie in Roppongi war, brauchten wir einen markanten Treffpunkt und am markantesten ist wohl diese schicke Spinne, die vor dem Entertainment Komplex "Roppongi Hills" steht:


"Roppongi Hills" ist vermutlich der Traum für jede Frau, die gerne Designerkram kauft (sofern sie das entsprechende Geld dafür hat...) oder überhaupt für Schaufenster gucken. Ansonsten gibt es in "Roppongi Hills" noch Restaurants, Kinos, Museen, Hotels etc. pp. Das ganze ist allerdings ziemlich steril, wie so ein Einkaufszentrum auf gehobenen Level halt ist.

Die anderen Ecken von Roppongi sind da schon wesentlich interessanter und lebhafter. Ich war zwar nicht in irgendwelchen Discos oder irgendwelchen zwielichtigen Etablissements, aber es reicht schon mal einfach die Straße entlangzugehen. Ohne Ende Restaurants, Clubs, Pubs usw. Mariko und ich sind dann in ein Izakaya eingekehrt, ne Mischung aus Kneipe und Restaurant würde ich mal sagen. Da hab ich dann zum ersten Mal Salat mit Stäbchen gegessen. Und Gyoza, das sind gefüllte frittierte Teigtaschen, kommen ursprünglich aus China. Lecker!

Probleme bereitete allerdings die Bestellung von Bier. Man hatte die Auswahl zwischen diversen Mischungsverhältnissen... ich hab der einfachheithalber mal 50:50 genommen. Das was ich dann bekommen hab, erinnerte ein wenig an Guinness.

Wir sind danach noch ein wenig durch die Gegend spaziert, aber um zehn war ich dann so müde, das wir uns wieder Richtung Heimat aufmachten. Ich war dann auch so geschafft, das ich fast 10 Stunden geschlafen habe. Jetzt bin ich auch fertig mit Frühstück und werde mich mal aufmachen Richtung Harajuku. Fashionvictims gucken und Designeraustellungen besuchen...

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