31.3.11

Und da ja war ja noch was...

Nachdem Fukushima immer noch in Topmeldungsregionen kreist, ist man fast versucht zu vergessen, welche unglaublichen Schäden der Tsunami im Nordwesten Japans hinterlassen hat. Nachdem sich die Lage dort langsam (sehr sehr langsam) ordnet, berichten auch Reporter aus der Region immer öfter. Besonders beeindruckend fand ich diese beiden Fotoreportagen von 37frames und von Max Hodges. Wenn man diese Bilder sieht, versteht man, dass es noch eine lange Zeit dauern wird, bis all das Chaos wieder in Ordnung kommt.

So, mir reicht's!

Ja, mir reicht's. Mein ewiges "Ach, ich könnt ja nochmal was bloggen..." und es dann doch nicht tun. Aber vor allem jetzt im Moment: diese ewige Strahlungs-/Fukushima-Panikmache in den deutschen Medien. Klar, hier und da gibt es Ausnahmen. Aber wenn ich dann wieder so Beiträge wie "Kann ich unbesorgt meinen Thailandurlaub antreten?", "Oh je, oh je, was wird denn jetzt aus dem Sushi?" sehe, dann schwillt mir der Kamm.

Was in den meisten Fällen bei den Berichten und Meldungen fehlt, ist der Vergleich. Wenn von erhöhten Werten geredet wird, wie sehen zum Beispiel die "normalen" Werte aus? Und wie sind die "normalen" Werte hier bei uns? Eine ergiebige Quelle für solche Informationen ist für mich derzeit vor allem Twitter. Wer Leuten wie Gakuranman, Daniel Garcia oder Matt Alt folgt, wird ständig mit aktuellen Daten aus Japan und vor allem Hintergrundinformationen versorgt.

Es gibt auch einige interessante Seiten, die wie zum Beispiel fleep.com ständig aktualisierte und visualisierte Werte bieten. Oder microsievert.net, wo aktuelle Strahlungswerte als Animation dargestellt werden.

Ich will versuchen, in nächster Zeit hier weitere Hintergrundinformationen zu sammeln. Auch soweit es mir möglich ist, über das Leben an sich in Japan zu berichten, bzw. was die Japaner so denken (immer zu empfehlen ist da natürlich die hochgeschätzte Kollege Tabibito!). Wie gesagt, soweit möglich, schließlich bin ich weit entfernt hier in Deutschland. Aber ja immerhin mit einer Japanerin verheiratet. Also: frisch ans Werk!