Austellungsort war die nach Plänen von Rem Koolhaas sanierte ehemalige Kohlenwäsche der Zeche. Eine lange Rolltreppe führte ins Innere des Gebäudes...
wo einen noch Überreste der industriellen Nutzung in Form riesiger Maschinen. Noch wirkt alles ein wenig unfertig, viele Dinge, wie die Designerurinale z.B. wirken ein wenig verloren in der Wucht eines solchen Industriegebäudes.Die Ausstellung selbst ist fünf "Unterausstellung" aufgeteilt, die sich neben der zukünftigen Wohnrausnutzungen auch mit beispielweise der Haut von Morgen oder den Möglichkeiten der Bioingenieurskunst beschäftigt. Da muss häufig die eigene Vorstellungskraft einige Arbeitleisten, denn wenn sich Gebäude in Architektenentwürfen Seepflanzengleich in Innenstädten wuchern, dann passt das kaum in unser heutiges Stadtbild.
Es gibt aber auch genügend faszinierendes und sicherlich problemlos verwirklichendes zu sehen. Die transportablen Inneneinrichtungen oder gar kompletten Zimmer des Projektes "Nohotel" würden sich auch gut in meiner Wohnung machen. Der Prototyp des von der Decke hängenden Zimmers im Zimmer erinnerte mich an die guten alten Höhlen, die wohl jeder in seiner Kindheit aus Bettdecken u.ä. zusammengebaut hat.
Zwischen vielen theoretischen Entwürfen, praktisch umsetzbaren und einigem an un-umsetzbaren kommt man am Ende mit einigen Ideen aus der Kohlenwäsche, wie denn das Leben von morgen aussehen mag. Vieles wird sicherlich beispielsweise am Konservatismus von Architekten, aber auch vor allem deren Kundschaft scheitern und nie realisiert werden, doch am Ende wird auch klar, man selber kann auch schon einiges für die Gestaltung der Zukunft tun.
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