15.1.06

Auf der Suche nach James Turrell

Während meines Besuchs im Chichu Museum auf Naoshima begeisterten mich vor allem die Installationen des amerikanischen Künstlers James Turrell, der vor allem mit Licht und Wahrnehmung arbeitet. Leider ist es nicht so einfach, hierzulande Arbeiten von Turrell zu finden. In der letzten Woche besuchte ich leider vergeblich das MMK in Frankfurt. Die geben zwar an James Turrell in ihrer Sammlung zu haben, aber leider war momentan die ständige Sammlung ersetzt durch eine Sonderausstellung. Um so überraschter war ich dann heute in der aktuellen Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung einen Artikel über zwei von Turrells Arbeiten, die in der Schweiz zu sehen sind, zu finden.

Zum einen geht es um den neuen Bahnhof der Stadt Zug, der innen und außen durch Turrells Lichtinstallation in wechselnde Farben getaucht wird. Sieht ganz schick aus:


Das andere Werk ist der einzige sogenannte "Skyspace", der in Europa zu sehen ist. Für Hotel Castell errichtete Turrell im schweizerischen Zuoz einen Turm, den "Skyspace Piz Uter", der den Blick auf den Himmel lenkt. Im Chichu Museum und auch in Kanazawa habe ich in einem solchen Skyspace gesessen und war fasziniert von der einfachen, aber effektiven Verbindung zwischen Gebäude und dem Himmel. Wer mal in den Gegend ist: definitiv ansehen!

Wirklich kein teurer Spaß

Eine der häufigsten Reaktionen auf meine Ankündigung, Urlaub in Japan zu machen war folgende Feststellung: "Aber Japan ist doch total teuer!". Klar, billig wie ein Urlaub in Spanien, Italien, Thailand oder so ist es sicherlich nicht. Aber auch in Japan ist es relativ problemlos möglich auch ohne große Ausgaben über die Runden zu kommen und dabei auch noch Spaß zu haben. Das PingMag-Onlinemagazin hat mal ein paar unterhaltsame Dinge zusammengestellt, die man in Tokyo machen kann und die keinen Cent (bzw. Yen) kosten. Und man sieht: es geht auch ohne Geld.

10.1.06

Wenn man nicht dort sein kann...

Beim Herumstöbern in diversen Blogs bin ich unter anderem auf den höchst interessanten Blog des in Tokyo lebenden Journalisten Jean Snow (bei der URL les ich immer 'Jeans Now'...) entdeckt. Tausend kleine Dinge über Design und Popkultur in allen Formen und Farben in Tokyo, leider etwas langsam die Seite, aber es gibt jede Menge interessanter Dinge zu entdecken, die Japan unter anderem für mich so interessant machen. Viel Spaß beim Entdecken!

7.1.06

Jeder 10-Jährige weiß das.

In der Wochenendbeilage der heutigen Süddeutschen Zeitung schreibt Juan Moreno in seiner Kolumne "Auf Weltreise" heute über Japan. Schon als 10-Jähriger hatte er den Wunsch Japaner zu werden, denn schließlich waren die Japaner, die er aus "Shogun" kannte verdammt coole Typen. Also wurde Japan sein Traumland. Und jetzt, wo er endlich da ist stellt er fest: Japan ist großartig!

"Die Gründe sind andere, aber die Erkenntnis bleibt. In welchem Land rennt einem der Kellner hinterher, um den Geldschein zurückzugeben, den man als Trinkgeld da gelassen hatte, und zwar weil er der freundlichste Kellner war, den man je getroffen hat? In welchem Land überlegt man, seine Kolumne auf der Hoteltoilette zu schreiben - einer Hoteltoilette mit beheizbarer Kloschüssel und einer Fernbedienung, mit der man die Temperatur, die Intensität und die Sprührichtung des Wasserstrahls steuern kann, der aus dem Toilettenrand kommt, und der einem auf die angenehmste aller Arten den Popo reinigt? In welchem Land gehen die Leute in eine Karokebar und singen sich die Seele aus dem Leib, um die Sorgen zu vergessen?
In Japan, im wunderbarsten Land der Welt.
Jeder 10-Jährige weiß das."


Und dem hab ich nichts mehr hinzuzufügen. Denn ich weiß: die 10-Jährigen haben recht.