8.4.07

Kyoto liebt mich

Osaka hat es mir in den letzten Tagen nun wirklich nicht leicht gemacht. Das schlechte Wetter, die Molochigkeit, die Art der Menschen, wirklich warm werde ich einfach nicht mit dieser Stadt. Heute ging es dann nach Kyoto, eine Stadt, die ich ja von meiner letzten Reise schon etwas besser kenne und die ich (wenn auch nach etwas Anlaufzeit) zu schätzen gelernt habe. Schon bei unserer Ankunft dort kam uns alles geordneter, freundlicher, ja schon fast kultivierter vor im Vergleich zu Osaka. Wir machten uns gleich auf den Weg zum Kinkaku-ji, dem Goldenen Pavillion, nachdem ich beim letzten Mal ja schon den Ginkaku-ji, den Silbernen Pavillion besucht hatte. Also immer den Touristenströmen nach, schließlich war nicht nur Sonntag, nein, zur Abwechslung war das Wetter heute auch noch richtig super. Blauer Himmel, Sonnenschein, T-Shirtwetter.

Also rein auf's Gelände, durch die Menschenmengen und schon steht er da in seiner ganzen Pracht - der Goldene Pavillion!

Auf dem Gelände besteht eines der größten Probleme, nicht ins Blickfeld der ganzen Fotografen zu geraten, die irgendjemand vor den Sehenswürdigkeiten fotografieren. Denn so ist das in ganz Asien: vor einer Sehenswürdigkeit muss immer jemand davor stehen. Sonst kann man ja nicht beweisen das man da war.

Da wir schon gegen Mittag mit dem Besuch des Goldenen Pavillion durch waren, beschlossen wir uns noch mal in die Innenstadt aufzumachen und die Haupteinkaufsstraße und das "alte Viertel" Gion aufzusuchen. Viel hatte sich nicht zu meinem letzten Besuch verändert, ich fand mich gut zurecht und wir wanderten vorbei an all den Läden... doof nur, wenn man kein Geld zum Ausgeben, bzw. keine Lust hat, das Zeug noch mit rumzuschleppen. Zum Beispiel fand sich ein kleiner aber feiner Buchladen, der sowohl diverse englischsprachige Bücher als auch diverse Foto- und Designbildbände. Aber wie gesagt: vor allem zu groß und schwer. Einfacher wären da die diversen Modellfigürchen aus einem anderen kleinen Laden gewesen... hach, naja...

Wir gönnten uns nach der ganzen Rumlauferei erst einmal eine längere Pause am Flußufer. Und wir waren nicht die einzigen:

Anschließend ging es auf die andere Flussseite nach Gion, sozusagen in die Altstadt. Auch dort blühten noch fleißig die ... Kirsch?bäume. Auf dem Weg durch die engen Gassen begegnete uns dann eine... ich nehme an eine Geisha äh, Geiko in Ausbildung, also eine Maiko? Bin mir nicht sicher, weil sie ja nicht die typische Schminke hat.

Auf dem Rückweg zum Bahnhof mussten wir nochmal einen Abstecher zu dem Hostel machen, bei dem ich das letzte Mal in Kyoto übernachtet habe. Vor allem hatte mich interessiert, was auf der Baustelle direkt vor dem Hostel wohl gebaut wurde. Und siehe da: es war eine Schule!

Danach ging es wieder zurück nach Osaka und weil es grad mal 16 Uhr war, entschlossen wir uns noch etwas die Gegend um den Bahnhof Osaka zu erforschen. Umeda ist ein weiteres Einkaufs- und Entertainmentzentrum. Wieder jede Menge Geschäfte, Restaurants und... Erotiketablissements. Und dazwischen: niedliche Maskottchen!

Das Bärchen rechts meine ich.

Es folgen: weitere Spielhallen- und Geschäftedurchforstung, flott was billig essen und in der Loopline zum Hotel die falsche Richtung zu nehmen. Jetzt sind wir total geschlaucht und jetzt kann ich auch endlich mal ins Bad gehen, die Frauenbadezeit ist vorbei! Juhu!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

hey sweety... kleiner tipp für die kirschbäume, die haben eine ganz charakteristische rinde (gut zu unterscheiden von apfel und birnbäumen).... (und nein, ich bin keine botanikerin *g*)

sonnenbrandige und österliche grüße nach Japan und an alle Leser :)